Erweiterung der modularen COM Carrier Produktlinie
STRAUBENHARDT: Das modulare COM Carrier Board von nVent SCHROFF basiert auf der Spezifikation COM Express Typ 6 und ist so konzipiert, dass standardisierte COM-Module verschiedener Hersteller zum Einsatz kommen und zur Realisierung einer kundenspezifischen Lösung nur die Carrier Schnittstellen und Funktionen modifiziert werden müssen. Durch seine Modularität bietet der COM Carrier von nVent SCHROFF ein hohes Maß an Flexibilität für unterschiedlichste Anwendungen. Neben den üblichen Schnittstellen wie Gigabit Ethernet, USB 2.0
und 3.0, 5.1 HD Audio, DVI-D sowie Display-Port an der Vorderseite, können über optionale Kabeladapter weitere RS-232-Schnittstellen angeschlossen werden. Außerdem bietet der Carrier Schnittstellen für Erweiterungskarten. Für diese Schnittstellen entwickelt nVent SCHROFF Aufsteckmodule, die die Funktionsvielfalt des Carriers entsprechend erweitern. Kombiniert
mit einem Interscale Gehäuse von nVent SCHROFF inklusive Kühlung und Stromversorgung sowie ausgerüstet mit Festplatte etc. wird daraus ein komplettes auf die Kundenanwendung abgestimmtes System.
Im Zuge der permanenten Weiterentwicklung sind nun neue Aufsteckmodule verfügbar. Neben dem Stromeingangsmodul mit einem Weitbereichseingang von 12 bis 24 V gibt es nun ein zweites, günstigeres Modul mit einem eingeschränkten Spannungsbereich von 19 bis 24 V. Werden in einer Anwendung externe Netzteile eingesetzt, ist das Stromeingangsmodul mit eingeschränktem Spannungsbereich ausreichend, zumal die in der Industrieautomatisierung üblichen 24 V abgedeckt sind.
Ein weiteres Aufsteckmodul ist das Postcode Modul. Es basiert auf einer aus sieben Segmenten bestehenden Anzeige und wird eingesetzt, um Fehler während des Bootvorgangs anzuzeigen, wenn noch kein Monitor angeschlossen werden kann. Diese Funktion wurde bewusst nicht direkt auf dem Carrier integriert, sondern als eigenständiges Modul ausgeführt. Nur wenn der Anwender diese Funktion benötigt, muss er diese auch bezahlen. Wäre diese Funktion bereits auf dem Carrier integriert, hätte er keine Wahl.
Das dritte neue Aufsteckmodul ist ein LVDS-Modul, das zum Anschluss von im Gehäuse integrierten TFT-Monitoren an die auf dem Carrier integrierte LVDS-Schnittstelle aufgesteckt wird. TFT-Monitore stellen je nach Hersteller unterschiedliche Schnittstellen zur Verfügung, da es hier keinen Standard gibt. Das LVDS-Modul dient daher als Adapter zwischen der auf dem Carrier integrierten Hochgeschwindigkeitsschnittstelle und dem ausgewählten TFT-Monitor. Das jetzt verfügbare LVDS-Modul wurde auf das Pinout eines Herstellers abgestimmt. Möchte der Kunde den TFT-Monitor eines anderen Herstellers anschließen, wird nur das LVDS-Modul angepasst.
Im industriellen Umfeld werden oft zwei Ethernet-Schnittstellen mit unterschiedlichen Gigabit benötigt. In der Typ 6-Spezifikation ist allerdings nur eine integrierte Ethernet-Schnittstelle auf dem COM Carrier definiert. nVent SCHROFF jedoch, stellt eine zweite Gigabit-Ethernet-Schnittstelle als Aufsteckmodul zur Verfügung. Die Schnittstelle wird entsprechend durch die rückwärtige Gehäuseplatte angeschlossen. Alle neuen Aufsteckmodule sind ab sofort verfügbar. Die Entwicklung weiterer Aufsteckmodule wird von nVent SCHROFF stetig fortgesetzt und orientiert sich an heutigen und zukünftigen Kunden- und Marktanforderungen.