Infrastrukturinvestitionen gemäß BABA/NEVI kurz erklärt
So profitieren Hersteller mithilfe von nVent Lösungen von Infrastrukturinvestitionen gemäß BABA/NEBVI
Viele Verbraucher*innen, die nachhaltiger und e-getrieben leben möchten, kommen auf das Elektroauto. Die EV-Technologie hat sich im letzten Jahrzehnt drastisch verbessert, und ihre Akzeptanz nimmt weiter zu. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass bis 2030 50 % der weltweit verkauften Fahrzeuge Elektrofahrzeuge sein werden.
Die schnelle Entwicklung unterstützender Infrastruktur ist allerdings eines der größten Hindernisse für die flächendeckende Einführung von Elektroautos. E-Autos brauchen ein zuverlässiges Ladenetzwerk, und viele Regierungen weltweit haben Finanzierungsprogramme und Anreize geschaffen, um den Ausbau der EV-Infrastruktur zu unterstützen. In den USA hat die Regierung Mittel in Höhe von 7 Mrd. USD im Rahmen der Programme „Build America, Buy America (BABA)“ und „National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI)“ bereitgestellt. OEMs und Systemintegratoren, die auf die wachsende Nachfrage nach EV-Ladeinfrastruktur vorbereitet sind, werden zahlreiche Geschäftschancen haben, und nVent steht bereit, um sie dabei zu unterstützen.
Was ist BABA/NEVI?
BABA und NEBVI sind Programme zur Förderung und Finanzierung nachhaltiger Infrastrukturinvestitionen, die die amerikanische Wirtschaft unterstützen. BABA ist Teil des Infrastructure Investment and Jobs Act von 2021. Das Programm legt fest, dass Bauunternehmen, die staatliche Mittel für Infrastrukturprojekte einsetzen, Eisen- und Stahlprodukte, Fertigprodukte, Baustoffe und Stoffe gem. Section 70917© verwenden müssen, die in den USA hergestellt werden. Jede dieser vier Kategorien muss bestimmten Vorgaben zum inländischen Produktionsanteil entsprechen, den Hersteller erfüllen oder übertreffen müssen, damit sie BABA-konform sind.
Das NEVI-Programm steht unter der Verwaltung der US-amerikanischen Autobahnbehörde, Federal Highway Administration (FHWA), und gilt nur für die EV-Branche. Das Programm „gibt Förderung an Bundesstaaten aus, um Ladestationen für Elektrofahrzeuge strategisch aufzustellen und ein vernetztes Netzwerk aufzubauen, sodass Datenerfassung leichter, besserer Zugang möglich und eine verlässlichere Verfügbarkeit vorhanden ist.“
Mit NEVI gelten strengere Anforderungen, die weiter hinten in der Lieferkette den Einsatz von in den USA hergestellten Materialien vorschreiben. Bei Projekten, die von NEVI gefördert sind, müssen alle Fertigungsprozesse für Eisen- oder Stahlprodukte oder -komponenten in den USA durchgeführt werden. Dazu gehört auch die Verwendung von in den USA hergestelltem Stahl aus Rohmaterial aus den USA. Da NEVI strengere Kriterien aufruft, erfüllen NEVI-konforme Projekte gleichzeitig auch BABA. Bei förderfähigen Projekten gelten BABA und NEBVI für alle Komponenten von EV-Installationen, nicht nur für die Teile, die Verbraucher*innen nutzen. Das bedeutet, nicht nur Ladevorrichtungen, sondern auch Wechselrichter, Wandler, Batteriegehäuse und Verbindungslösungen müssen die Voraussetzungen erfüllen.
Nicht alle EV-Projekte fallen unter NEVI. Damit ein Projekt gemäß NEVI gefördert werden kann, muss es öffentlich zugänglich sein (z. B. Tankstellen, Straßen und Einzelhandel) und ein offenes Zahlungssystem unterstützen. Die Standorte müssen sich zudem in Bereichen befinden, die von den Bundesstaaten für Projekte zu alternativen Brennstoffen vorgesehen sind. Diese Vorschrift soll die Schaffung von ausgedehnteren Gebieten fördern, in denen EV-Fahrende Ladeoptionen erwarten können, anstatt ungleich verstreut liegende Ansammlungen von Ladestationen.
Wie sollten Unternehmen die Erfüllung nach BABA/NEVI angehen?
BABA und NEBI mögen einschüchternd erscheinen. Doch der Aufwand lohnt sich, und Hersteller sollten die Entwicklung konformer Produkte prüfen, um die verfügbaren staatlichen Mittel zu nutzen und damit das Wachstum der Infrastruktur für saubere Energie in den USA zu fördern. Mit BABA/NEVI bietet sich die Möglichkeit, die Elektrifizierung der USA und eine nachhaltigere Zukunft voranzutreiben und dabei Arbeitsplätze in den USA zu schaffen.
Die Voraussetzungen der BABA- und NEVI-Programme werden sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit ändern. Daher reicht es nicht aus, sich einmal mit den Programmen vertraut zu machen. Hersteller müssen Änderungen im Auge behalten und entsprechende Kontrollmechanismen sicherstellen, um sich bei Bedarf anzupassen. Ein gutes Supply Chain Management und funktionierende Data Governance sind ebenfalls wichtig. Hersteller benötigen entlang ihrer gesamten Lieferkette eine starke Transparenz darüber, wo Rohstoffe herkommen und Teilkomponenten hergestellt werden. Hersteller, die Teilkomponenten für NEVI-Projekte bereitstellen, müssen ihren Kunden bei Bedarf die erforderliche Dokumentation über Rohstoffquellen bereitstellen.
BABA/NEVI-konforme Lösungen von nVent
Unser neuer nVent HOFFMAN Schaltschrank für EV-Ladewechselrichter wird in den USA aus US-Stahl hergestellt und erfüllt damit die Anforderungen von NEVI/BABA. Der Schaltschrank widersteht die anspruchsvollsten Betriebsbedingungen und schützt vor Korrosion, Wasser, breiten Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und UV-Strahlen. Er ist bedienerfreundlich und zuverlässig, erhöht dabei die Sicherheit von Endbenutzern und verringert die Installationszeit. Dieser neue Schaltschrank wurde gezielt mit zentralen Funktionen für eine lange Lebensdauer und maximale Betriebszeit in der Praxis ausgestattet. Denn hier sind Wechselrichter bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom wichtig. Wechselstrom wird für den Betrieb von Elektrofahrzeugen verwendet.
Während die Welt immer nachhaltiger und stärker elektrifiziert wird, werden sich für Hersteller von Elektroinstallationen viele Möglichkeiten für den Ausbau des Geschäfts ergeben, um Infrastrukturinvestitionen zu fördern. Unsere Partner können sich auf uns verlassen, wenn es darum geht, wie sie diese Förderung nutzen können. Weitere Informationen zu unseren Lösungen für die EV-Infrastruktur erhalten Sie hier →
Neuigkeiten und Einblicke
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